24.Januar bis 15. Februar 2016 3 Wo Unterwegs in Kubas OrienteSonntag, 24. Januar, bis Montag, 15. Februar 2016
Unterwegs in Kubas Oriente ca.1.000 km
Im Oriente Kubas sind wir wieder einmal mit dem Rad unterwegs, der touristisch noch wenig erschlossen ist. Er bietet jedoch sowohl kulturell als auch geschichtlich viele Höhepunkte. Hinzu kommt eine atemberaubende Natur. So gehört der Südosten Kubas, den wir drei Wochen lang mit dem Rad – ohne Gepäck - erfahren, zu den schönsten Landschaften der gesamten Karibik. Unsere Rundfahrt startet in Holguin und führt über das Kolonialstädtchen Bayamo an die Atlantikküste, und später nach Querung der Ausläufer der Sierra Maestra kilometerlang an der Karibikküste längs zum Wallfahrtsort EL COBRE und schließlich nach Santiago de Cuba hinein. Von der „Salsa“-Hauptstadt verläuft die Route wieder durchs Landesinnere, und wir erreichen – z. T. auf der fast „autofreien“ Autobahn - Guantanamo. Nach „Erklimmen“ einiger Hügel und Berge treffen wir auf die kakteenreiche Küstenstrasse und folgen ihr bis „La Farola“. Über den Pass geht es durch mehrere Klimazonen zur ältesten Ortschaft Kubas, Baracoa. Von der östlichsten Stadt Kubas bringt uns ein Bus zum bekannten Badeort Guardalavaca. Nach drei „Strandtagen“ mit etwas Radeln verlassen wir den Badeort zum Flughafenort Holguin, von dem noch ein Radausflug zum Städtchen Gibara führt.
Mit dem Zug fahren wir nach Frankfurt und fliegen nach Holguin. Mit dem Rad geht es dann zum Hotel (ca. 15 km). Am nächsten Morgen besichtigen wir mit dem Rad die „Stadt der Parks“. Erster Halt ist am Parque Peralta mit der Kathedrale San Isidoro und der Statue von Papst Johannes Paul II. Weiter folgt Parque Calixto Garcia mit der Statue dieses Generals, der 1872 Holguin von den Spaniern eroberte. Vorbei am Parque Cespedes mit der Iglesia de San Jose fahren wir auf den Lomo de La Cruz (275m) und haben vom Kreuzberg einen großartigen Blick auf Holguin. Zurück radeln wir in die Stadt und nach einem Imbiss und kleinem Geschäftsbummel zum Hotel. Nach der Mittagspause am Pool steht am Nachmittag noch ein kleiner Radausflug zum Mirador Mayabe auf dem Programm (ca. 30 km zusammen). Die erste Touretappe nach Bayamo (ca. 80 km) verläuft fast nur eben, und wir treffen am Nachmittag in der Provinzhauptstadt ein. Am Parque Cespedes finden wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie das Geburtshaus von Cespedes, dem Helden des ersten Unabhängigkeitskrieges, und die Iglesia San Salvador, die zweitälteste Kirche Kubas. Eingerahmt ist dieser Platz von Bänken aus Marmor und Schatten spendenden Bäumen. Erwähnenswert ist ebenfalls die neu gestaltete, blitzblanke Fußgängerzone mit einigen Kunstwerken. Flach ist auch der nächste Streckenabschnitt. Vorbei an vielen, kleinen Gemüsebau-Betrieben kommen wir zur beschaulichen Hafenstadt Manzanillo (ca. 70 km). Sehenswert sind die maurische Glorietta und das Celia-Sanchez-Monument. Auf der Küstenstrasse radeln wir weiter nach Niquero (ca. 75 km), in dessen Nähe 1956 Fidel Castros Yacht „Granma“ strandete. Am nächsten Tag queren wir die Ausläufer der Sierra Maestra und haben einige Steigungen auf dem Weg nach Mareo de Portillo (60 km) zu überwinden. Die Mühen werden aber belohnt durch die eindrucksvolle Landschaft und die rauschende Abfahrt zu unserem Strandhotel. Bei wenig Autoverkehr, jedoch einigen Steigungen gelangen wir auf der einzigartigen Küstenstrasse zwischen Sierra Maestra und Karibischem Meer, wo Krebse die Strasse queren, nach La Mula (60 km) an der Flussmündung des Rio Turquino. Überwiegend flach radeln wir in Karibiknähe weiter zu unserem Strandhotel in Chivirico (ca. 50 km), die einzige bedeutende Stadt auf der Küstenstrasse, die uns auch einen Einblick in den kubanischen Alltag vermittelt. Längs dem karibischen Meer kommen wir am nächsten Tag zu dem bekannten kubanischen Wallfahrtsort „La Santissima de Virgen de Cobre“, der schwarzen Jungfrau von El Cobre, deren Basilika sich atemberaubend über dem Dorf erhebt, und erreichen danach bald die „karibischte aller cubanischen Städte“, Santiago de Cuba (ca. 75 km), gelegen inmitten von viel Grün. Unseren Stadtrundgang beginnen wir am nächsten Morgen beim Parque Cespedes in der Mitte der malerischen Altstadt. Er ist umgeben von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Santiagos: Dort stehen das Rathaus, von dessen Balkon Fidel Castro im Januar 1959 den Sieg der Revolution verkündete, mit der Casa de Diego Velazques das älteste Haus Kubas (1522) und die Kathedrale mit einem sehenswerten Kreuzweg. Am Nachmittag geht es mit dem Rad zum Cementerio Santa Ifigenia. Auf diesem Friedhof mit rund 8.000 Gräbern liegen viele Persönlichkeiten, und seit 2003 auch der Musiker Compay Segundo, die „Seele“des „Buena Vista Social Club“. Das nächste Ziel heißt dann Unesco-Weltkulturerbe Castillo del Moro, gelegen auf einem 60 m hohen Felsen (insgesamt ca. 20 km). Beim abendlichen Bummel durch die Altstadt, begleitet von viel Live-Musik, blicken wir von der Dachterrasse des Hotels Casa Grande auf die erleuchtete Stadt, und sogar bis auf die Karibikküste. Danach besuchen wir die berühmteste Casa Trova Kubas und erleben mitten zwischen den Einheimischen „hautnah“ Solisten und Musikgruppen. Tags darauf unternehmen wir einen Radausflug zum Karibikstrand Playa Siboney, der von Kokospalmen eingerahmt ist (ca. 40 km). Während des dreitägigen Aufenthalts machen wir zudem einen kleinen Busausflug zum drittgrößten Monolithen der Welt, La Gran Piedra. Von seinem Gipfel (1234m) haben wir einen großartigen Rundblick über Santiagos grüne Umgebung, u. U. bis Haiti und Jamaika. Vorher besuchen wir den Jardin Botanico mit einer Vielzahl bunter Orchideen und anderen tropischen Pflanzen sowie Unesco-Weltkulturerbe „Cafetal La Isabelica“, eine ehemalige Kaffeeplantage. Mit einer langen, aber landschaftlich reizvollen Etappe (ca. 90 km) setzen wir unsere Rundfahrt durch den Osten Kubas fort und kommen nach Guantanamo. Einen kurzen Besuch lohnen der Parque Marti im Herzen der Altstadt sowie der Palacio Salcines und die Kathedrale Santa Catalina. Einige Hügel und „Berge“ erwarten uns nach dem Verlassen Guantanamos. Entschädigt werden wir aber durch die eindrucksvolle Küstenstrasse mit ihren unzähligen Kandellaber-Kakteen. Nach der Übernachtung im Feriendorf Imias (ca. 70 km) erreichen wir am nächsten Morgen „La Farola“, eine landschaftlich einzigartig schöne Passstrasse durch den Bergregenwald, die von der trockenen Atlantikküste zum Tropenparadies Baracoa führt (ca. 70 km) Die groß-artige Landschaft mit Nadelbäumen neben Palmen, und Blätterkakteen, die die Felswände hinaufklettern, lädt immer wieder zu einem Halt ein, zum Fotografieren oder zu einem herrlichen Blick auf die Karibikküste. Kakao und handgeschöpfte Schokolade wird uns von Händlern angeboten, und auf der Passhöhe (600m) Cucurucho, eine zuckersüße Köstlichkeit. Mit den vielen kleinen Pausen schaffen wir auch diese Etappe und genießen später die Abfahrt in das reizvollste Städtchen im Osten Kubas, Baracoa (ca. 70 km). Am Samstagmorgen schlendern wir durch das älteste Städtchen Kubas und besuchen die Kathedrale mit dem Santa Cruz de la Parra, das Kolumbus aus Spanien mitgebracht haben soll, der 1492 in Baracoa vor Anker ging. Weiter geht es zu zwei Festungen: Fuerte de Matachin und Fuerte de Seboruco. Am Abend treffen wir uns wie die Kubaner auf dem Parque Independencia, um gemeinsam zu essen, zu trinken, und vielleicht zu tanzen. Zurück zum Hotel nehmen wir dann das Horse-Taxi. Tags darauf radeln wir in das idyllisch gelegene Fischerdorf Boca de Yumuri. Unsere Route mitten im tropischen Regenwald führt vorbei an winzigen Ortschaften, üppigen Bananen-plantagen, einsamen Buchten und herrlichen Stränden mit dunklem Sand zur Mündung des Yumuri ins Meer (ca. 60 km).
Per Bustransfer gelangen wir am nächsten Tag mit Rad und Gepäck zu den tropischen Stränden in Guardalavaca, umgeben von grünen Feldern und Hügeln. An diesen von Felsen begrenzten und von Palmen gesäumten Traumstränden verbringen wir zum Schluss unserer Kuba-Rundfahrt drei Tage. An einem Tag ist noch ein Radausflug nach Banes (ca. 60 km ) geplant zu dem Museo Indocubano mit der weltweit größten Sammlung über Indios, und vielleicht noch ein Besuch eines Taino-Friedhofs. Nach den „Strandtagen“ verlassen wir Guardalavaca und radeln nach Holguin (ca. 60 km). Zur Atlantikküste in die Hafenstadt Gibara führt die letzte Tagestour, dessen Park Calixto Garcia mit der Kirche San Fulgencio, einer Freiheitsstatue und mit Schatten spendenden Bäumen zum Verweilen einlädt (ca. 70 km) Am letzten Abend im Oriente Kubas lassen wir uns mit dem Fahrradtaxi in Holguins Altstadt bringen und genießen noch einmal die kreolische Küche in einem cubanischen Lokal. Am nächsten Vormittag geht es mit dem Rad zum Flughafen (ca. 15 km) und wir fliegen aus dem warmen Kuba nach Deutschland zurück.
Mit dem Zug fahren wir dann nach der Landung in Frankfurt ins Ruhrgebiet, in dem wir am frühen Donnerstagnachmittag eintreffen.
Leistungen: Bahnfahrt Frankfurt (Rail and Fly), Flug, Radtransport, Gepäcktransfer, Eintritt einschließlich Führungen, Busexkursion Gran Piedra, Vollpension ( 5 x AI !!), Touristen-karte, Ausreisesteuer, Versicherungspaket (Reiserücktrittskosten,- Reisegepäck- und Reisekrankenversicherung), Gepäcktaschentransfer und Reiseleitung.
Reisepreis 2.925,- EUR nach dem derzeitigen Flugpreis.
EZ-Zuschlag 245,-EUR
*Am Dienstag, 9. Februar, ist geplant, mittags mit dem Zug aus dem Ruhrgebiet zu einem Hotel in Flughafennähe zu fahren, da wir morgens um 7 Uhr am Check-in sein müssen!!
Hinweis: Reisepass erforderlich, der bei Einreise noch 6 Monate gültig ist!!
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