Havanna aus dem Sattel sehen: Eine erlebnisreiche Reise durch den
nordwestlichen Teil Kubas unternahm eine Gruppe aus Gladbeck mit dem
Radreiseführer Heinrich Praß.
Die Tour führte die Besucher aus dem Ruhrgebiet zwei Wochen lang zunächst von Varadero über Havanna bis Viñales.
Bei sommerlichen Temperaturen radelte die Gruppe anfangs am Atlantik
entlang, der mit dem weißen Sandstrand und grünen Palmen zum Schwimmen
einlud. In Havanna stand eine Stadtführung auf dem Programm. Dabei
durften natürlich Attraktionen wie das Kapitol oder Hemingways Zimmer im Hotel Ambos Mundos nicht fehlen.
Arm, aber erfinderisch
Nach
dem Besuch der Hauptstadt ging es auf dem Drahtesel nach Westen. Auf
der Reise vorbei an Zuckerrohrfelder Bananenstauden und Tabakfeldern
rollte die Gruppe teilweise auch auf der kubanischen Autobahn. "Immer
wieder beeindruckte uns die zum Teil sehr einfache Fortbewegungsweise
der Kubaner, die mit sehr alten Autos, alten Fahrrädern, Ochsenkarren
oder Pferdefuhrwerken unterwegs waren", erzählt Mechthild Kollmann, die
ebenfalls den Weg aus Gladbeck über den Atlantik angetreten war. "In
fast allen Hotels und Bars traten kubanische Musiker auf, die uns mit
ihrem Gesang und unterschiedlichen Musikinstrumenten erfreuten",
berichtet sie.
Zigarren und exotische Landschaften
Ein
klassisches Gewerbe Kubas konnten die Reisenden in Pinar del Rio
erleben: In einer Zigarrenfabrik erlebten sie aus eigener Anschauung,
wie die berühmten "Kubaner" gerollt werden.
Über hügeligen Straßen erreichten die Gladbecker schließlich Viñales.
Hier konnten sie bei einer Bootsfahrt eine Pause vom Radfahren machen
und dabei eine Tropfsteinhöhle besichtigten. Beliebtes Fotomotiv in der
pittoresken Landschaft war dabei die berühmte bemalte Felswand auf einem
Kalkfelsen.
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Tourtext:
Wieder einmal führt eine Radreise durch den Nordwesten Kubas – bei Temperaturen um 25° Celsius.
Grüne Palmenhaine und Zuckerohrfelder sowie rote Erde, und vor allem die riesigen Weihnachtssterne, werden uns begeistern auf dem Weg von Varadero über Havanna nach Pinar del Rio und Vinales mit seinen Mogotes.
Sicherlich sehen wir unterwegs auch Häuser mit abbröckelnden Fassaden. Aber die wunderschöne Landschaft und das Bad im (warmen) Meer sowie die frohen Menschen entschädigen uns dafür im rot – grünen Kuba.
Wir fliegen am Freitagmorgen von Düsseldorf nach Varadero. Mit dem Rad geht es am späten Nachmittag schließlich zum Hotel in Varadero (ca. 20 km).
Am nächsten Vormittag erkunden wir die Halbinsel Hicacos. Zuerst besuchen wir das ehemalige Herrenhaus von Dupont mit der Bar „Mirador“, der stilvollsten Bar der Halbinsel, mit weitem Fernblick über den weißen Sandstrand auf den Atlantik. Weiter fahren wir danach zum neuen Yachthafen. Auf dem Rückweg schauen wir uns in einem Naturschutzgebiet einen riesigen 500-jährigen Kaktus an sowie die Cueva del Ambrosio mit ihren Höhlenzeichnungen (ca. 20km).
Nachmittags sonnen wir uns am Hotelstrand und baden im Meer. Nach dem Abend-essen unternehmen wir noch einen Bummel durch die „City“ von Varadero.
Tags darauf radeln wir über den Rio Canimao nach Matanzas, mit Kolonialvillen am Parque de Libertad, die mit Säulen, schmiedeeisernen Balkonen und originellen Kachelbildern geschmückt sind. In der Stadt der eindruckvollen Brücken besuchen wir die historische Apotheke und den Palacio del Junco (ca. 45 km?).
Am Atlantik längs führt unsere Route am nächsten Tag bald zum Mirador de Bacunayagua. Vom Aussichtspunkt blicken wir auf die längste (313 m) und höchste Brücke (100 m) Kubas in dicht bewaldete Talschluchten und auf das blaue Meer. Vorbei an einer berühmten Rumfabrik und einer Zuckermühle halten wir an einer Raststätte für einen Kaffee und erreichen am Nachmittag über das Dörfchen Guanabo mit hübschen Holzhäusern Jibacoa am Playas del Este, der Riviera Havannas (ca. 75 km).
Beschattet von Kokospalmen und Pinienbäumen baden wir dann im Atlantik.
Auf der folgenden kurzen Etappe (ca. 40 km) halten wir im Fischerdorf Cojimar, das bekannt ist durch Hemingsways Roman „Der alte Mann und das Meer“. Bevor wir später in Casablanca die Hafenfähre besteigen, bewundern wir die turmhohe Christusstatue und haben einen großartigen Blick auf Havanna. Nach dem Übersetzen mit der Fähre geht es mit dem Rad über den Malecon am Meer längs zum Hotel.
Am nächsten Tag steht eine Stadtführung mit einem deutschsprachigen Führer auf dem Programm. Wir besuchen u. a. die barocke Kathedrale und das Capitolio, das eindruckvollste Gebäude in Kubas Hauptstadt mit seiner 90 Meter hohen Kuppel.
Ebenfalls gehören das Rummuseum und Hemmingways Zimmer im Hotel Ambos Mundos zur Stadtbesichtigung sowie Hemingways „Mojito-Bar „Bodeguita del Medio“. Im Innenhof des begrünten Restaurants „El Patio“ lauschen wir beim Mittagessen vielleicht der kubanischen Musik.
Auch lernen wir heute Castillo San Salvador und Fuerza La Real kennen, das älteste Festungsbauwerk der Stadt.
Am Nachmittag erkunden wir dann Havanna auf eigene Faust und bummeln später über den Prado und den Malecon, Havannas bekannter Uferpromenade, zum Hotel.
Nach zwei Tagen verlassen wir Havanna durchs Diplomatenviertel Miramar.und radeln bald auf der Autobahn – kaum gestört von Autos – zeitweise leicht bergauf - an vielen Zuckerrohrfeldern und Palmen vorbei zum Urwalddorf Soroa (ca. 90 km).
Während des zweitägigen Aufenthalts unternehmen wir am Samstagmorgen einen kleinen Radausflug (ca. 25 km) zur ehemaligen Kaffeeplantage „El Cafetal“. Kubas schönsten Orchideengarten, in der Nähe des Hotels gelegen, besuchen wir am Nachmittag und wandern anschließend auf einen Aussichtsberg, wo über uns die Rabengeier kreisen, vorbei am Wasserfall „Salto de Iris“.
Zeitig starten wir am nächsten Morgen zur längsten (ca.100 km), jedoch strecken-mäßig leichten Etappe, da wir einen großen Teil der Route auf der Autobahn zurücklegen. Oft haben wir unterwegs eine weite Fernsicht in die Landschaft, auf die grünen Palmen und die (Gemüse-)Felder mit der roten Erde. Dabei überholen uns vielleicht Reiter oder Kühe queren die Autobahn. Die Mittagspause machen wir etwas abseits der A 4 im Städtchen Palacios. Gegen Abend treffen wir nach einer ausgiebigen Kaffeepause in einer netten „Autobahn“-Raststätte an unserem Hotel im Stadtzentrum von Pinar del Rio ein.
Beim Stadtrundgang besichtigen wir am nächsten Morgen den Hochzeitspalast und die Kathedrale de San Rosendo. Sehenswert ist auch der Palacio de Guache mit seiner kunstvollen Fassade.
Vorbei an Bananenplantagen und Tabakfeldern mit ihren typischen Trockenhütten führt unsere Radtour dann zum „kubanischen“ Strand Playa Las Canas, und wir essen vielleicht wieder Lobster in einem Privathaus.
Am frühen Abend besuchen wir schließlich noch einen privaten Tabakproduzenten.
Hügelig wird es tags darauf auf der Route ins Tal von Vinales. Es gehört mit seinen zerklüfteten, bewaldeten Felskegeln, den Mogotes, und der traditionellen Kultur seiner Dörfer zu den schönsten Landschaften Kubas und ist UNESCO-Welterbe.
Nach dem Mittagsimbiss radeln wir zur Cueva del Indio und fahren mit einem Boot durch die Höhle und anschließend zum Mogote „Dos Hermanas“, auf dessen mächtigen Felswand prähistorische Malereien zu sehen sind.
Am frühen Abend treffen wir dann in unserem Hotel etwas außerhalb vom Dörfchen Vinales ein (ca. 45 km).
Am nächsten Morgen kommen wir an einem Kohlenmeiler vorbei ins touristisch kaum erschlossene Fischerdorf Puerto Esperanza im Norden der Provinz Pinar del Rio. Nach einem Bad im Atlantik kehren wir zu Mittag in ein versteckt gelegenes privates Restaurant ein.
Auf dem Rückweg trinken wir in Vinales Kaffee und besuchen einen kleinen, privaten botanischen Garten, ein grünes Paradies mit riesigen Farnen und leuchtend roten Papageienschnabel-Blüten (ca. 55 km).
Nach dem zweitägigen Aufenthalt verlassen vormittags wir das Tal von Vinales mit dem Bus und treffen am (späten) Nachmittag in Varadero ein.
Am letzten (Radel-) Tag auf Kuba unternehmen wir vormittags noch einen kleinen Radausflug (ca. 20 km) in den westlichen Teil der Halbinsel Hicacos.
Der Nachmittag steht dann zur freien Verfügung zum Baden und Bummeln.
Am Freitagmorgen fahren wir mit dem Rad nach zwei erlebnisreichen Radelwochen im rot – grünen Kuba zum Flughafen (ca. 20 km).
In Düsseldorf landen wir dann am Samstagvormittag und fahren mit dem Zug ins Ruhrgebiet zurück.
Leistungen: Flug, Radtransport, Vollpension (5 x AI), Gepäcktaschentransfer, Eintritt einschließlich Stadtführung Havanna, Touristenkarte, Transfer Vinales – Varadero und Reiseleitung.
Reisepreis: 2.975,- €
EZ-Zuschlag 348,- €
Hinweise:
Reisepass erforderlich, der noch 6 Monate gültig ist!!
Es kann ein Pedelec auf Kuba ausgeliehen werden. Der Reisepreis beträgt dann 2.923,- €. Bitte bei Reiseanmeldung angeben!
Dem Reisepreis liegt der Flugpreis vom 18.09.2019 zugrunde.
copyright Heinrich Praß
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