12.08. – 27.08. Mal wieder in Masuren

Mal nach Masuren ins Land der tausend Seen

Masuren, eine sanfte Hügellandschaft mit ausgedehnten Wäldern, unzähligen Seen, kleinen Dörfern und wenigen Städten erfahren wir erneut auf einer zweiwöchigen Radreise. Sehens- und erlebenswert sind auf dieser Tour vor allem die „schiefen Ebenen“ beim Oberländischen Kanal, die Herderstadt Mohrungen, die Kopernikus-stadt Olsztyn (Allenstein) mit Schloss und Dom,  Swieta Lipka (Heilige Linde) und Schloss Steinort, das wir während der Schifffahrt auf dem Mauersee besuchen.

Mit dem Zug geht es am Mittwochmorgen von Gladbeck über Essen in die Masurische Seenplatte, ins Land der tausend Seen. In Saborowo treffen wir am späten Nachmittag ein und fahren noch ungefähr 15 Kilometer mit dem Rad zum  Schlosshotel Karnity am Kesselsee, wo wir die ersten vier Nächte unserer Masurentour  verbringen.
Es gehört mit seinem großen Park zu den schönsten historischen Gebäuden Polens. Am nächsten Vormittag erkunden wir die Umgebung unseres Schlosshotels und unternehmen eine kleine Radtour (ca. 20 km) nach Milomlyn (Liebemühl).und baden am Nachmittag im Kesselsee, einem der saubersten Seen Polens.  

Das Radelziel tags darauf heißt Herderstadt Mohrungen am Schertingsee mit dem mittelalterlichen Rathaus, der gotischen Kirche Peter und Paul sowie dem Dohna-schloss mit der Herdergedenkausstellung (60 km).

Am nächsten Tag bringt uns ein Bus nach Bucziniec (Buchwalde) , und wir lernen bei der Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal die „schiefen Ebenen“ und ihre Bedeutung kennen.

Am Sonntagmorgen führt unsere Route an den Seen Slezag Wielki und Taborz vorbei nach Lukta und wir machen am Iszag-See Bade- und Mittagspause. Weiter geht es mit dem Rad  durch kleine Dörfer wie z. B. Giedajty nach Olsztyn (Allen-stein), umgeben von großen und kleinen Seen(ca. 60 km).

Die Stadtführung beginnt am nächsten Morgen bei der gotischen Burg. Am Flüsschen Lyna längs kommen wir zum gotischen St. Jakobsdom. Sehenswert sind zudem das alte Rathaus am Rynek (Marktplatz) und das Brama Wysoka, das Hohe Tor, am Ausgang der Altstadt.
Am Nachmittag machen wir vielleicht einen Ausflug zu einem Badesee (ca. 20 km).

Auf unserer nächsten Etappe erreichen wir an Wiesen und Feldern vorbei bald den Klebarski-See  und dann unser Mittagsziel Dzwierzuty. Nach dem Picknick im kleinen Park setzen wir unsere masurische Dörfer- und Seentour fort und treffen am frühen
                                                            
Abends kommen wir in der Kleinstadt Mragowo (Sensburg) an, gelegen auf einer Landzunge zwischen Juno- und Czos-See (75 km).

Von unserem Seehotel starten wir am nächsten Morgen mit dem Rad die Stadtbe-sichtigung. Zu den Sehenswürdigkeiten  Sensburgs gehören u. a. sowohl die klassizistische evangelische Kirche als auch die neogotische katholische Kirche St. Adalbert sowie zahlreiche historische Wohnhäuser in der Altstadt (ca. 10 km).
Danach steht Baden im Czossee auf dem Tourprogramm.

Die erste Tagestour während des viertägigen Aufenthalts in der Seenstadt führt nach Swieta Lipka (Heiligelinde), gelegen zwischen zwei bewaldeten Hügeln und zwei malerischen Seen, zur prächtigen, barocken Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung. Sie zählt zu den bedeutendsten Architektur- und Sakraldenkmälern Polens. Berühmt ist sie zudem wegen ihrer Orgel mit den beweglichen Figuren. Nach kurzem Orgelkonzert und dem Picknick erfolgt ein Abstecher zum Städtchen Reszel(Rössel) am Fluss Sena  mit dem sehenswerten Rathaus und prunkvollen Bürgerhäusern am Marktplatz. Im Bischofsschloss lädt dann der Keller zum Kaffee ein. Leicht hügelig verläuft die Route dann zurück zum Seehotel (ca. 55 km).

Wojnowo (Ekertsdorf) am Drus-See heißt  das erste Radelziel der zweiten Tagestour.
Wir sehen in diesem Dorf Bauernhäuser aus Holz mit russischen Motiven und eine russisch-orthodoxe  Kirche und auf dem Friedhof typische Holzkreuze. Weiter radeln wir durch  die Johannisburger Heide nach Nikolaiken am zweitgrößten masurischen See, dem Spirdingsee.
Dieses Städtchen im Zentrum der masurischen Seenplatte hat einen Brunnen mit dem sagenhaften Fisch „Stinthengst“. Die schöne Uferpromenade lädt dann zur Kaffeepause ein.
Anschließend geht es zum Bahnhof und mit dem Zug zurück nach Sensburg – oder weiter mit dem Rad (65 km /90 km).

 Am Samstagmorgen verläuft unsere Route von der Seenstadt Mragowo nach Wilkasy wieder durch viele kleine Dörfer und vorbei an Seen. Halt machen wir mittags in Ryn (Rhein) am Rhein-See und schauen uns während der Radelpause das eindrucksvolle Ordensschloss an (ca. 55 km).
Nach der Ankunft baden wir dann vielleicht noch im Tajty-See am Hotel-Strand.

Den Sonntagsausflug unternehmen wir zur Wolfsschanze, Hitlers Kommandozentrale in Gierloz, die wir  bei einer Führung gezeigt bekommen. Anschließend radeln wir nach Ketrzyn (Rastenburg) und schauen uns nach dem Sonntagskaffee die ehe-malige Ordensburg und die St.-Georgs-Kirche an, bevor wir nach Wilkasy zurück  fahren (ca. 60 km).          

Am nächsten Vormittag besichtigen wir zuerst die Festung Boyen und radeln dann über die historische Drehbrücke am Luczanski-Kanal nach Gizycko (Lötzen) hinein, gelegen am Niegocin-See (Löwentin-See), zur Schinkel-Kirche. Vom alten Wasserturm blicken wir später auf die Stadt Lötzen herab, auf ihre Umgebung mit Seen und Wäldern, die echte masurische Landschaft. Nach einem Rundgang über den Markt machen wir anschließend Picknick im Park.
Am frühen Nachmittag starten wir dann am Hotel eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem zweitgrößten See Polens, dem  Mamry-See (Mauersee) mit der Kormoraninsel und dem Lehndorfschloss Steinort, in dessen Eichenallee über 400 Jahre alte Bäume stehen.
Am letzten Radeltag heißt unser Radelziel Wegorzewo (Angerburg), die nördlichste Stadt Masurens, gelegen am Mauersee und in einem der schönsten und reinsten Naturgebiete Polens. Sehenswert in dieser Stadt an der Angerapp sind das Schloss und die Kirche St. Peter und Paul mit der ältesten erhaltenen Orgel in Ostpreußen,
sowie die Sonnenuhr.
Am nächsten Morgen fahren wir zum Bahnhof in Gizycko und mit dem Zug nach Poznan (Posen). Am frühen Abend spazieren wir vom Hotel in die Altstadt zum Stary Rynek (Alter Markt), der vom Rathaus, einem prächtigen Renaissancepalast, beherrscht wird. Weiter sehenswert sind am Marktplatz außer dem Rokokobrunnen die barocken Bürgerhäuser. Auch besuchen wir auf der Dominsel noch die Kathedrale mit der Goldenen Kapelle, bevor wir in einem urigen Restaurant zu Abend essen.
Am Donnerstagmorgen radeln wir nach dem Frühstück zum Bahnhof und fahren mit dem Zug ins Ruhrgebiet zurück.   

Preis  1.255,- €

Leistungen
Bahnfahrt, Radtransport, HP, Gepäcktaschentransfer, Eintritt einschließlich Stadtführung Olsztyn, Schifffahrt Oberländischer Kanal sowie Mauersee mit Imbiss, Versicherungspaket und Reiseleitung
EZ-Zuschlag   224,- €

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